ukuqala2

Das zweite Projekt in der ukuqala-Reihe startete im Oktober 2011 und endete mit der Fertigstellung des Leichtlehmhauses im März 2012.
 

Der Entwurf beinhaltet eine Ansammlung von mehreren zweistöckigen Häusern, die in Kumulation Gemeischaftsplätze bilden. Im jeweiligen Erdgeschoss sind Gemeinschaftsnutzungen wie Küche und Essen, Sanitärbereich oder Wohnbereich angeordnet. Über die aussenliegende Treppe gelangt man in den privaten Wohnbereich. Dieser besteht aus einem grosszügig hellem Dielenbereich, der auch als Aufenthaltraum genutzt werden kann, an den sich jeweils zwei private Schlafräume anordnen.
 

Das ukuqala2-Team hat das erste der geplanten Häuser mit Gemeinschaftsküche im EG realisiert. Die Bauweise und Konstruktion ist dieselbe wie bei ukuqala1, ein Pinienholztragwerk mit Leichtlehmausfachung. Eingestampfte, zusammengesteckte, recycelte Weinflaschenböden bilden in den Privatzimmern im Obergeschoss „highlights“ in der West-bzw. Ostfassade. Die insgesamt 10 Stützen sind einen Meter tief im Fundament verankert und durch aus dem Beton stehenden Nägeln vor Abheben gesichert sind. Eine Zangenkonstruktion trägt die Zwischendecke und das Dach. Aus den runden Stützen wurden Taschen ausgebeitelt. Dort liegen die Zangen auf und sind mit Bolzen miteinander verbunden. Die opaken Paneele der Fenster erhalten durch feine eingefräste Linien ein besonderes Bild. Die erforderlichen Fenstergitter sind aus den Ästen eines besonders zähen, einheimischen Baumes („black wattle“) hergestellt, um keine „vergitterte Optik“ zu erhalten. Im EG wurde der Einbaukamin in einem raumteilenden Mauerwerkselement eingebaut. Um die Strohstampflehmwände gegen die starke Witterung während der Regenzeit zu schützen, wurde eine zweite Fassade auf der Wetterseite angebracht. Vier Stützen sind im Boden fest verankert.
 

Auf der Unterkonstruktion wurden ca. 600 „droppers“, starke unregelmässige Äste eines einheimischen schnellwachsenden Baumes, mit ca. 1500 Schrauben angebracht. Durch die krummen droppers entstehen verschiedene Zwischenräume, die ein wunderschönes Lichtspiel der einfallenden Sonne auf die Aussenwand abbilden. Um die Versiegelung des Bodens so gering wie möglich zu halten, fiel die Entscheidung auf ein zweistöckiges Gebäude, dies stellte natürlich beim Bauprozess eine grosse Herausforderung dar, die von den Studenten bravourös gemeistert wurde!

Images and Plans

Plans

Facts

Students
Selina Ahmann, Hans-Christian Bäcker, Christoph Dörrig, Marc Ellis, Jonas Gistl, Alexis Grammatikopulos, Hannah Klug, Johanna Köhler, Florian Kaiser, Kira Laage, Andreas Lerchl, Josephine Lüders, Jonas Ruf, Alicia Ruiz Caballero, , Nina Schaal, Tilman Schmidt-Föhre, Maximilian Seibert, Benjamin Straub, Oliver Teiml, Tine Teiml, Marianne Trauten, Suryu Um,Maximilian Umbach, Leonie Weber, Susanne Wolff
Client
Village of Hope
Collaborating Organisations
Teaching
iöb, Prof. Arno Lederer, Victoria von Gaudecker, Leslie Koch
Collaborators
David LaVigne,
Ian Williams

Academic Discipline(s)
design studio
25 Students
Academic Level(s)
Bachelor, Diploma
Academic Facts

Site / Structure Dimension
80 m2
Budget
Material
36000 €
In Kind
students paid for their flights and stay and worked for free
Periods
Project Start
October 2011
Discipline
Project Context
Project Type
Function
Housing
Construction Methods/Techniques