
ukuqala3_children unit
ukuqala3 stellt das Ende der ukuqala-Projekte dar. Nach dem Versprechen von 2010, im Village of Hope für die bedürftigen Kinder mehr Platz zu schaffen, konnte das 2013 endlich Realität werden. Nachdem alle freiwilligen Helfer in die ukuqala1 und ukuqala2- Häuser gezogen sind, musste das bestehende alte Farmhaus vom ukuqala3-Team erst einmal renoviert, fast entkernt werden. Das Studententeam hatte mit einigen Hindernissen, die das Bauen im Bestand mit sich bringt, zu kämpfen. Ausserdem mussten neue Auflagen für eine medizinische Institution, schnellstmöglichst realisiert werden, um die Schließung des "Village of Hope" zu verhindern. Zusätzlich war das Ziel nach dem Umbau Platz für 20, statt wie gehabt für 8 Kinder zu schaffen. Dafür wurde ein ca. 70qm grosser Anbau addiert. Dieser besteht aus der gleichen Pinienholz-Tragkonstruktion wie die anderen ukuqala-Projekte. Die Ausfachung der Wände wurde im Kinderhaus mit handelsüblichen Strohballen ausgeführt. Die Strohballen werden in ein Lehmwassergemisch gedippt und anschliessend zu einer Wand gestapelt. Um die Strohballen zu schützen, werden sie mit einer Lehmschicht und einem zweilagigem Lehm-Kalkputz verputzt. An beiden Seiten des Anbaus befinden sich Lager- bzw- Müllräume, die aus Betonsteinen, wegen der exponierten Wetterlage, ausgebildet sind. Die Wetterfassade wird zusätzlich mit einer zweiten Fassade, wie bei ukuqala2 gegen Schlagregen geschützt. Im Anbau befinden sich die vier Schlafräume der Kinder. Jedes der vier Kinderzimmer hat eine andere Türfarbe.
Die farbenfrohe, kindgerechte Gestaltung des Innenausbaus stand im besonderen Fokus. Durch viele Materialspenden (Fliesen, Leuchten, Sanitärgegenstände, Küchenmöbel) konnte ein qualitativ hoher Standard erreicht werden, welcher die laufenden Kosten auf Dauer erheblich senkt. Ein offener Kamin sorgt in Zukunft für Wärme im kalten südafrikanischen Winter. Ein selbstgebautes Spielmöbel steht zentral im Spielbereich der Kinder und trennt den belebten Bereich vom Ruhebereich. Auf
dem Spielmöbel können die Kinder toben, sich verstecken und das Treppensteigen üben. Die Küche wurde der neuen Bedarfsgrösse angepasst. Auflagen, wie einen Mitarbeiterraum für die ‚Housemums‘- die Tagesmütter wurden nach deren Vorstellungen was Ausstattung und Farbe angeht erfüllt.
Das Kinderhaus ist nun ein vorrübergehendes zu Hause für bis zu 20 Kinder in Not.